Viele von uns hatten sicher die ersten Berührungspunkte mit Bauklötzen und Bausteinen im Alter von etwa 2 bis 3 Jahren, oder nicht? Bausteine fördern die Auge-Hand Koordination, Geduld, Fantasie und die räumliche Vorstellungskraft beginnt.

Später kam die Klemmbaustein dazu. Das erste Haus wurden konstruiert und auf eine grüne Rasenplatte mit Noppen gestellt. Ein Zaun wurde zusammengesteckt, die Einfahrt für die Garage gefliest, ein paar Bäume und Blumen wurden auf ihr verteilt und eh man sich versah, entstand eine kleine Wohnsiedlung mit allen Nachbarn mitten auf dem Wohnzimmerteppich. 

Mit heranwachsendem Alter wuchsen auch die Ansprüche und eines der beliebtesten deutschen System-Spielzeug-Sets musste her.

Neben Ritter, Cowboys, Feuerwehr und Polizei gab es natürlich auch die Bauarbeiter, den Betonmischer und nicht zu vergessen dieser gigantische Kran, mit dem man die Steine, in schwindelerregender Höhe, auf die Baustelle befördern konnte. Ganze Städte wurden gebaut: mit Einfamilienhäusern, Feuerwache, Banken, Polizeistation, Supermärkte, Kirchen, Krankenstation, Müllabfuhr-Flotte, Spielplätze, Tankstellen, ja sogar Flughäfen und Bahnhöfe mit Eisenbahnen erweiterten das Programm und wir Kinder lernten damit spielend, dass wir unsere Umwelt mitgestalten können.

Wie viele von uns wohl hier begannen den Willen zum BAUEN zu entwickelten? Im Grunde ist das aber auch ganz egal, denn WIR sind jetzt hier und WIR machen alle einen großartigen Job!

 

*FUNFACT: Laut Horst Brandstätter[53] trinken Maurer „heute schon auch noch ihre Flasche Bier“. Trotzdem verschwand der Plastik-Bierkasten aus dem Bauarbeiter-Set, da das Biertrinken während der Arbeit nicht mehr den heutigen Vorstellungen von Arbeitssicherheit entspricht und das Nachspielen der Szene Kinder an die Vorstellung gewöhnt, regelmäßiger Alkoholkonsum, auch während der Arbeit, sei „normal“. (laut wikipedia Eintrag)